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 Die Häuser
Flavira Offline




Beiträge: 278

03.04.2006 22:08
RE: Wissenswerts zu Fische/Neptun/Haus 12 Antworten

Fische - Neptun - Haus 12

Das Tierkreiszeichen Fische

Das Fischeprinzip: Auflösung, Intuition, Selbsthingabe

Zeichenherrscher: Neptun
Nebenherrscher: Jupiter
Element: Wasser
Qualität: beweglich
Geschlecht: weiblich

Das Tierkreissymbol:

Dieses Symbol soll zwei Fische darstellen, davon einer stromaufwärts und einer –abwärts schwimmend. Sie sind miteinander verbunden durch den Mittelstrich.

Wir befinden uns im Reich des Nebels. Fischemenschen scheinen in einer anderen Welt zu leben. Dies kann sich sein, weil sie eine Art Eremitendasein führen, um sich ganz der Suche nach dem Spirituellen zu widmen oder aber weil sie Angst haben vor der Realität. Es kann aber auch jemand sein der den Verführungen gar zu sehr unterliegt und in starke Abhängigkeiten gerät – Drogen, Alkohol sind für stark fischegeprägte Menschen eine große Gefahr. Die positiven Auswirkungen dieses Zeichens finden wir in der enormen Intuition und das Feingefühl für andere, verbunden mit einer starken Menschenliebe. Sie können sich für andere regelrecht aufopfern und empfinden es nicht derart, weil sie über eine starke Fähigkeit der Selbstlosigkeit verfügen.
Ich möchte gerade hier nochmals betonen, dass es sich um Archetypen handelt. Kein Mensch ist nur Fisch!
Fischemenschen sind relativ Unselbstständig und tun sich mit Entscheidungen schwer. Lieber folgen sie anderen und machen sich weniger Gedanken über den eigenen Willen. Der ist wie auch der Tatendrang nicht sonderlich ausgeprägt. Durch die guten Instinkte und die selbstlose Haltung anderen gegenüber haben sie dennoch nicht selten Erfolg. Sie müssen nur aufpassen, dass sie sich nicht in ihren Träumen verlieren, die im extremen Fall zu Wahnvorstellungen führen können.




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Das 12. Haus

Das ist das Haus des Rückzugs. Wir sind wieder bei der Assoziation mit de Nebel. Planeten im 12. Haus sind in Nebel gehüllt. Sie können hier nicht so sehr zur Geltung kommen, halten sich lieber im Verborgenen. Eine Sonne im 12. Haus z.B. ist recht schwer durchschaubar. Franz Kafka ist hierfür ein sehr deutliches Beispiel.

Textauszug aus Karen M. Hamaker-Zondag „Das 12. Haus – Die verborgene Kraft in unserem Horoskop“

Wollen wir das 12. Haus wirklich begreifen, so müssen wir zunächst lernen, anders zu denken und zu urteilen. Vielleicht kann man das 12. Haus am besten als das Gebiet der Paradoxe umschreiben, indem das Unmögliche möglich ist und dem sich Gegensätze auf einer höheren Ebene miteinander vereinbaren lassen. Die Stellung des 12. Hauses im Horoskop gibt uns hier schon einen Hinweis. Wenn die Sonne in Osten aufgeht, steht sie, astronomisch betrachtet, auf dem Aszendenten Danach steigt sie auf in Richtung der Himmelsmitte, wobei sie das 12., das 11. und das 10. Haus durchläuft. Das 12.Haus wird fast immer als „nebelhaft“ empfunden; es wird als ein Bereich angesehen, indem sich die Dinge der Sicht entziehen beziehungsweise sich hinter den Kulissen abspielen. Das lässt sich nur schwer mit dem Licht der soeben aufgegangenen Sonne vereinbaren, die doch alles zutage bringt. Wenn die Sonne aufgeht, verschwindet sie in astrologischer Sicht für eine Weile im 12. Haus.
Dies scheint ein Widerspruch zu sein: Sichtbar am Himmel und unsichtbar im Horoskop. Doch die zwei Bilder lassen sich miteinander vereinbaren. Wenn wir nämlich den Sonnenaufgang mit einer Geburt vergleichen, dann liegt der Moment des Geborenwerdens am Aszendenten, der Spitze des 1. Hauses. Seit jeher werden Geburt und Inkarnation diesem Punkt zugeordnet. Im 1. Haus liegt die Manifestation des Lebens und der Lebenskraft. Dann verschwindet die Sonne für geraume Zeit im 12. Haus, was jedoch nicht bedeutet, dass das neue Leben zu wenig Lebenskraft besäße. Auch hier kommt es zu Wachstum und Entwicklung. Allerdings kann in einem so frühen Stadium noch nicht von Bewusstsein (sonne) gesprochen werden. Was also geschieht hier genau?
In Jungianischer Terminologie ausgedrückt, finden wir im 12. Haus alle Faktoren und Inhalte des kollektiven Unbewussten. Mit anderen Worten: Alle Inhalte, die aus den Erfahrungen der gesamten menschlichen Evolution entstanden sind. Kollektiv sind diese, weil alle Menschen diese Inhalte in sich tragen, ungeachtet des Geschlechts, der Hautfarbe usw…. Das kollektive Unbewusste enthält alle typisch menschlichen Verhaltensmuster als Anlage, so wie eine chemische Lösung die Idee des Kristalls, der aus ihr entstehen wird, schon in sich trägt. Die Form selbst ist in dieser noch nicht enthalten, nur die Möglichkeit der Formbildung.
Die Tatsache, dass die Sonne, sobald sie sichtbar wird beziehungsweise am Aszendenten steht, ins 12. Haus eintritt, könnte folgendes bedeuten: Der Mensch tritt bei seiner Geburt ein viel größeres Erbe an als nur das seiner zeit und Kultur. Darüber hinaus müssen wir in Betracht ziehen, dass die Sonne durch ein „nebelhaftes“ astrologisches Haus wandert und dabei ihre wahre Kraft noch verschleiert ist. Dies wiederum stimmt überein mit der Auffassung einiger Psychologen, dass das Kind bei der Geburt noch kein Ego besitzt. Das Kind startet gewissermaßen aus dem „Nichts“; erst nach dem Verlauf von einigen Jahren beginnt es „ich“ zu sagen und sein Ego zu entwickeln. […]


Ich hoffe, das bring ein wenig Licht ins Dunkle...

LG Anke

[ Editiert von Moderator Flavira am 20.05.06 21:53 ]

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